Gute Zahnärzte in Regensburg
Was nach einer altchinesischen Heilmethode klingt, bezeichnet in Wahrheit eine vereinfachte Methode zum Zähneputzen. Das KAI-System wird zur Reinigung und Pflege von Milchzähnen empfohlen – fünfjährige Kinder sind bereits in der Lage, anhand dieser Anleitung Zähne zu putzen. KAI steht dabei für Kauflächen, außen und innen und beschreibt die Reihenfolge, wie geputzt wird. Doch gerade, wenn Kinder noch in der Lernphase des Zähneputzens stecken, ist es wichtig, dass die Eltern nachputzen.
Die richtige Ausstattung Als Grundausstattung zählt hier der obligatorische Zahnputzbecher, der zu etwa einem Dreiviertel mit warmem Wasser gefüllt wird. Zunächst wird der Mund gründlich ausgespült, damit grobe Nahrungsmittelreste entfernt werden, sodass sich diese zwischen den Zähnen nicht weiter verteilen können. Dabei mehrmals das Wasser zwischen die Zähne pressen, damit auch die Zahnzwischenräume gut durchgespült werden. Ein weiterer Pluspunkt: Wenn der Zahnputzbecher optisch ansprechend ist, beispielsweise bunt bedruckt oder in der Lieblingsfarbe des Kindes bemalt ist, steigert das die Motivation zum Zähneputzen. Wie sich die Motivation der Kinder zum Zähneputzen noch weiter steigern lässt und weshalb auch die Pflege der Milchzähne unumgänglich ist, kann Ihnen der
Zahnarzt Ihres Vertrauens erklären.
Als geeignete Kinderzahncreme eignet sich ein mildes Präparat mit
Fluorid. Kinder bis zwei Jahre verwenden eine Creme mit einem Fluoridgehalt von 500 ppm, Kindern zwischen dem zweiten und dem sechsten Lebensjahr wird eine Zahncreme mit mindestens 1000 ppm Fluorid empfohlen. Kinder ab sechs bis sieben Jahren sollten eine Zahncreme für Erwachsene verwenden, die idealerweise einen Fluoridanteil von mindestens 1000 ppm aufweist.
Geeignete Kinderzahnbürsten sind spezielle Lernzahnbürsten, die anatomisch an das Kind angepasst sind: Sie besitzen einen rutschfesten Griff, sodass die Bürste gut in der Hand liegt und einen kleinen Bürstenkopf, der wesentlich schmäler als bei Erwachsenen-Zahnbürsten ist. Die Borsten der Kinderzahnbürsten weisen zudem weiche Kunststoffborsten auf, die das empfindliche Zahnfleisch nicht verletzen. Alle sechs bis zwölf Wochen – und spätestens wenn die Zahnbürste ausgefranste Borsten – bekommt, sollte sie ausgetauscht werden.
Zähne putzen mit KAI – so funktioniert‘s:
1.) Kauflächen putzen: Einen kleinen Tupfen Zahnpasta auf die Zahnbürste geben. Den Mund öffnen und die oberen Kauflächen mit sanften Hin- und Her-Bewegungen bürsten. Dabei wenig Druck anwenden, um Zahn und Zahnschmelz nicht zu reizen oder zu verletzen. Auf dieselbe Art und Weise die unteren Kauflächen putzen.
2.) Außenflächen putzen: Die Schneidezähne ohne Ausübung von Druck oder Anspannung aufeinander stellen. Am letzten Backenzahn der rechten Seite anfangen und in kleinen kreisförmigen Putz-Bewegungen bis zur vorderen Mitte vorarbeiten. Die Bürste einmal wenden und bis zum letzten Zahn der linken Seite hin weiter kreisen.
3.) Innenflächen putzen: Wieder den Mund öffnen. Am letzten Zahn auf der rechten Seite beginnen und vom Zahnfleisch zum Zahn – von Rot nach Weiß – bürsten. Ebenso die Innenflächen der unteren Zähne.
Und zu guter Letzt: Die Zahnpasta ausspucken. Danach nicht nochmals mit Wasser nachspülen, da die Wirkung des Fluorids sonst verloren geht. Die Zahnbürste mit warmen Wasser abspülen und mit dem Bürstenkopf nach oben in den Zahnputzbecher stellen, damit sie trocknen kann.
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Bild: bigstock -
famveldman