Gute Zahnärzte in Regensburg
Eine gute Zahngesundheit beeinflusst nicht nur Zähne und Zahnfleisch. Auch der Zahnhalteapparat ist von unserer Mund- und Zahnpflege direkt betroffen. Trotzdem steht der Kieferknochen beim Thema Zahngesundheit eher im Hintergrund, bis erstmals Beschwerden auftreten. Entzündungen im Mundraum können sich auf die Kieferknochen ausbreiten und schlimme Schmerzen bei den Betroffenen verursachen.
Jeder Zahn des menschlichen Gebiss ist in sogenannten Zahnfächern fest im Kieferknochen verankert. Ober- und Unterkiefer sorgen als Einheit für eine einwandfreie Funktion und bilden einen festen Biss. Treten Symptome wie Kieferschmerzen, Druckgefühle, Kieferklemme oder sogar Zahnlockerung auf, kann es sich um eine
Entzündung des Kiefers handeln. Diese entsteht infolge von bakteriellen Keimerregern bereits bestehender Entzündungen im Mundraum.
Unbehandelte Vorerkrankungen gelten demnach als häufigste Auslöser einer Kieferentzündung. Karies,
Parodontitis, komplizierte Weisheitszahndurchbrüche oder sogar als harmlos betrachtete Zahnfleischentzündungen greifen die Oberflächenstrukturen des gesamten Zahnapparates an, indem die Keime Toxine bilden und im Mundraum verteilen. Bleibt die Entzündung an der Oberfläche unbehandelt, können die Erreger vom Mundraum bis zum Kieferknochen vordringen und dort schwerwiegende Entzündungen verursachen. Doch auch Verletzungen des Kiefers durch äußere Einwirkung und Mangelversorgung des Kieferknochens können Ursache von Kieferentzündungen sein.
Man unterscheidet im Kieferbereich zwischen drei Arten der Entzündung. Bei einer Ostitis entzünden sich die Gefäßkanäle, die entlang des Kiefers verlaufen, wohingegen eine Periostitis eine Entzündung der Kieferknochenhaut beschreibt. Mit den größten Schmerzen ist eine Osteomyelitis verbunden, bei der die Entzündung bis in das Knochenmark vorgedrungen ist.
Je nach Ursache und Art der Entzündung treten weitere Symptome auf, die den Verdacht auf eine Kieferentzündung bestätigen. Fieber und Abgeschlagenheit, Kreislaufbeschwerden und Taubheitsgefühle im Mundraum können unspezifische Anzeichen sein, die in Kombination mit schmerzhaften Schwellungen im Gesicht, Eiterbildung sowie starken Zahn- und Kieferschmerzen auf die Kieferentzündung hinweisen. Im schlimmsten Fall verursacht eine bereits fortgeschrittene Entzündung eine sogenannte Kiefernekrose, bei der das Gewebe im Kieferknochen infolge der schweren Entzündung abstirbt und zugleich Zahnverlust verursacht.
Nach der ärztlichen Diagnose, die bei Verdacht auf eine Kieferentzündung umgehend eingeholt werden sollte, können verschiedene Therapien zur Besserung verhelfen. Durch Antibiotika, Zahnreinigungen oder operative Eingriffe besteht bei frühzeitiger Behandlung eine gute Chance auf vollständige Heilung. Bei massiven Schäden am Kieferknochen kann jedoch eine Kieferrekonstruktion notwendig sein, um die bei der Nekrose entstandenen Lücken aufzufüllen.
Vorbeugen ist die beste Methode, um schlimme Folgen einer Kieferentzündung zu vermeiden. Eine konsequente und sorgfältige Mund- und Zahnhygiene ist unerlässlich, um das Mundklima frei von Bakterien zu halten. Regelmäßiges Zähneputzen, sowie das Verwenden von Zahnseide und Mundspülungen beugen der Ansammlung von Bakterien im Mundraum vor. Ein Zahnarzt kann bei regelmäßigen Kontrollen mögliche Entzündungsherde frühzeitig erkennen und behandeln.
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