Gute Zahnärzte in Regensburg
Sie leben länger, gelten als widerstandsfähiger und leiden als Kind seltener an chronischen Krankheiten. Studien zeigen jedoch, dass Frauen häufiger von Zahnschäden betroffen sind als Männer. Verantwortlich für diese Diskrepanz zwischen den Geschlechtern sind Hormone.
Sie leben tendenziell gesünder, pflegen ihre Zähne gründlicher und gehen ihren Kontrollterminen beim Zahnarzt gewissenhafter nach. Was Frauen anfälliger für Karies und andere Zahnerkrankungen macht, kann auch der gesunde Lebensstil nicht ausgleichen, der für die bis zu fünf Jahre höhere Lebenserwartung gegenüber dem männlichen Geschlecht sorgt. Schuld daran sind nicht etwa mangelhafte Mundhygiene, sondern weibliche Hormone. Was viele Frauen auch in der Schwangerschaft beobachten, fängt bereits in der Pubertät an. Während Jungen und Mädchen im Kindesalter noch gleich anfällig für Karies sind, plagen heranwachsende Mädchen im Alter von 15 Jahren bereits häufiger Zahnprobleme und Zahnfleischentzündungen. Die Hormonumstellung setzt früher ein als bei Jungen und bewirkt, dass Mädchen ihre richtigen Zähne schneller bekommen. Diese können dadurch schon etwas früher und länger von Karies befallen werden.
Hormone beeinflussen das Bindegewebe
Immer wenn der Östrogenspiegel ansteigt (Pubertät und Schwangerschaft) wird das Zahnfleisch stärker durchblutet. Gewebsstrukturen werden weicher und durchlässiger, sodass Bakterien und Zahnbelag das Zahnfleisch schneller reizen und ernste
Zahnfleischerkrankungen hervorrufen können. Unbehandelt können diese sogar zu einer Paradontitis und langfristig zum Abbau des Kieferknochens führen. Auch durch das häufige Erbrechen während einer Schwangerschaft kann der Zahnschmelz durch die Magensäure geschädigt werden. Studien belegen sogar, dass mit jeder Schwangerschaft das Risiko für eine Frau steigt, Zähne zu verlieren.
Hormonrückgang begünstigt KariesEinem weiteren Umbruch im Hormonhaushalt sind Frauen in den Wechseljahren ausgesetzt. Von der Hormonumstellung ist nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch der Speichel betroffen, der für die Regulierung des Mundklimas zuständig ist. Wie ein Schutzfilm enthält er antibakterielle Stoffe, härtet den Zahnschmelz und neutralisiert Säure. In den Wechseljahren reduziert sich jedoch die Speichelproduktion und schafft einen optimalen Nährboden für Karies. Östrogen steuert außerdem die Aufnahme von Kalzium, welche durch den Hormonrückgang gehemmt wird. Osteoporose infolge von Knochenabbau kann im Kieferknochen zu vermehrtem Zahnausfall führen.
Gute Vorsorge ist unabdingbarAuf keinen Fall sollten Frauen auf die Zahnfleischentzündungen mit weniger Zähneputzen reagieren, um Bakterienbesiedlungen zu verhindern und das Risiko für chronische Zahnfleischerkrankungen zu vermindern. Generell verlangt der Körper bei jeder Art von hormonellen Schwankungen nach einer extra Portion Mineralstoffen. Um die eigenen Reserven nicht anzugreifen, sollten Betroffene in jedem Fall auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten und gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Außerdem kann ein gesunder Vitamin-D-Haushalt sich positiv auf die Stärke der Zahnwurzel auswirken. Mit einer gewissenhaften Vorsorge können Frauen viel zu ihrer Zahngesundheit beitragen. Gründliche Pflege und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Zahnarztbesuche machen Zahnerkrankungen gut behandelbar und schenken dauerhaft ein strahlendes Lächeln.
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