Gute Zahnärzte in Regensburg

Alternative Zahnputzmethoden

Der Mensch betreibt seit jeher Zahnpflege. Denn auch vor der Erfindung der industriell gefertigten Zahnpasta und Bürste gab es Möglichkeiten und Methoden sich seine Zahngesundheit zu erhalten. Dabei bietet die Natur genug Mittel das Gebiss zu reinigen, ohne sich auf künstliche Inhaltsstoffe zu verlassen. Die folgenden Praktiken zeigen, dass es auch einige Alternativen zum herkömmlichen Equipment gibt.

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Zahnputzholz

Miswāk bezeichnet einen Zweig, eine Knospe oder ein Wurzelstück des Zahnbürstenbaumes (Ja, der Baum heißt wirklich so). Die hauptsächlich in den arabischen und afrikanischen Ländern wachsende Holzart hat neben Kalium, Natrium und Calciumsulfat auch Saponine, Vitamin C und Flavonoide, die den Zahn und das Zahnfleisch stärken.  Der etwa 20 Zentimeter lange Zweig wird an einem Ende solange angekaut, bis eine Art Bürste entsteht. Für die Zahnreinigung mit dem Miswāk werden weder Wasser noch Zahnpasta benötigt und nach der Verwendung werden die abgebrochenen Holzstücke einfach ausgespuckt.  

Wem diese Methode doch zu altertümlich erscheint, kann auch zur moderneren Siwak-Zahnbürste greifen. Diese besteht aus demselben Holz wie der oben erwähnte Zweig. Allerdings ist der Holzkopf, mit dem geputzt wird,  wesentlich stabiler. Dadurch müssen nicht allzu viele Holzspäne  nach der Zahnreinigung  aus dem Mund entfernt werden.  Übrigens:  Bevor es in Europa Zahnbürsten zu kaufen gab, wurden auch hier Zweige verschiedener Bäume zur Zahnpflege benutzt. Weit verbreitet waren vor allem Eichen- und Weidenholz.

Lappen und Öl

Eine ebenfalls neu aufkommende Methode die Zähne zu reinigen, ist es, pflanzliche Öle zu verwenden. Hierbei hat sich die Verwendung von Kokosöl als besonders geeignet herausgestellt: Es wirkt nicht nur antibakteriell sondern beinhaltet überdies viele Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente, die die Mundflora unterstützen. Anstatt einer Zahnbürste wird  ein raues, in Öl getränktes Textil verwendet, mit dem der Mundraum anschließend gesäubert wird.

Schlämmkreide

Für die nächste Variante kann wiederrum die herkömmliche Zahnbürste hergenommen werden. Schlämmkreide ist das Hauptmaterial aus dem Zahnpasta hergestellt wird. Es besteht rein aus Calciumcarbonat und  beinhaltet, im Gegensatz zur „heutigen“ Zahnpasta, keine Zusätze wie Fluorid, Aluminium oder Duftstoffe. Da Schlämmkreide aus sehr fein gemahlenen Kalksteinen gewonnen wird, ist sie auch der natürlichste Ersatz für Zahnpasta. Die Kreide enthält sämtliche Mineralstoffe, besonders Naturkalk, und hilft Parandontitits abzubauen. Der Putzvorgang  verläuft ähnlich wie mit der normalen Zahnpasta.  Der Zahnbürstenkopf wird angefeuchtet,  in die Kreide getunkt und anschließend wie gehabt drei Minuten zum Reinigen verwendet.

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Bildquelle: bigstock - zurijeta

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