Gute Zahnärzte in Regensburg

Wenn die ersten Zähne kommen

In den meisten Fällen läuft das Zahnen ganz ohne Probleme ab. In manchen Fällen ist das Durchbrechen der ersten Zähne aber auch mit Schmerzen verbunden. Dann beginnt sowohl für die Eltern als auch für das Kind eine anstrengende Zeit.

wenn die ersten zaehne kommen

Meist stoßen die ersten Zähne zwischen dem fünften und sechsten Lebensmonat durch. Oft kündigt sich das Erscheinen des ersten Zahnes jedoch schon früher an. Ist das Kind mit einem halben Jahr auffällig quengelig und leicht reizbar kann dies auf das baldige Zahnen hindeuten. Zu den eindeutigeren Symptomen zählen gerötete Bäckchen, vermehrter Speichelfluss und geschwollenes Zahnfleisch. Oft werden auch ein wunder Po, Durchfall oder Fieber mit dem Wachsen der ersten Zähne in Verbindung gebracht. Kinderärzte sehen jedoch keine Verbindung zwischen dem Zahnen und dieser Symptomatik. Vielmehr ist das Auftreten dieser Beschwerden darauf zurückzuführen, dass das Immunsystem des Säuglings in dieser Entwicklungsphase, unabhängig vom Zahnen, geschwächt ist.

Die Dauer des Zahnens kann leider nicht beeinflusst werden. Man geht davon aus, dass nach Erscheinen des ersten Zahns pro Monat ein neuer dazu kommt. Bei den meisten Kindern ist das Zahnwachstum so nach ungefähr zweieinhalb bis drei Jahren abgeschlossen. In der Regel beginnt der Zahnwuchs im unteren Schneidezahnbereich, darauf folgen die oberen Schneidezähne. Als letztes brechen nach den Eckzähnen die Backenkauflächen durch.

Auch wenn man das Zahnen nicht beschleunigen kann, gibt es einige zuverlässige Tricks, mit denen man die begleitenden Schmerzen lindern kann.

Oft kann das Massieren der betroffenen Stellen helfen. So können Eltern entweder mit sauberen Fingern oder speziellen Silikonfingerlingen das geschwollene Zahnfleisch anregen. Auch mit Beißringen, kalten Waschlappen oder einer geschälten Karotte aus dem Kühlschrank kann man auf diese Art und Weise Linderung verschaffen. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass das Tragen von Bernsteinketten die Beschwerden verringern könnte, eine positive Wirkung des Steins konnte aber nicht nachgewiesen werden. Zuverlässiger ist da die Behandlung mit Zahnöl bzw. Zahngel.

Ab dem ersten Zahn sollte man auch mit dem Zähneputzen beginnen. Am besten eignet sich dafür eine spezielle, weiche Babyzahnbürste mit der man die Zähne zweimal täglich vorsichtig reinigt. Eine erbsengroße Menge flouridhaltiger Zahnpasta kann helfen besonders weichen Zahnschmelz zu stärken. Ab dem 18. Monat kann das Kind unter Aufsicht auch selbst putzen, die Eltern sollten jedoch zusätzlich durch Nachputzen kontrollieren.

Den ersten Zahnarztbesuch empfehlen Kinderärzte ab dem dritten Lebensjahr. Da jedoch bis zu 15% der Kleinkinder schon vor dem dritten Geburtstag unter Karies leiden, raten Zahnärzte zu regelmäßigen Kontrollbesuchen ab dem ersten Jahr.
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Foto: bigstock - oksun70
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