Gute Zahnärzte in Regensburg

Zahnregulierung auch für Erwachsene?

Für viele Menschen stellen Fehlstellungen von Kiefer und Gebiss selbst im Erwachsenenalter eine Belastung im Alltag und Beruf dar. Der Gedanke der Zahnregulierung liegt folglich nahe. Hier erfahren Sie, welche Methoden existieren und was zu beachten ist.

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Grundsätzlich kann die Behandlung von Zahnfehlstellungen in jedem Alter erfolgen, sofern das Zahnfleisch gesund ist und die festsitzenden Zähne nicht von Karies befallen sind. Schwierig gestaltet sie sich bei Rauchern. Da bei diesen Patienten der Knochenabbau durch Zigarettenkonsum begünstigt wird, ist die Zahnregulierung auch mit höheren Risiken verbunden. Sie ist auch bei Zähneknirschen und Zahnersatz problematisch. Bei Kiefererkrankungen und –entzündungen sollte man in jedem Fall zunächst den Kieferorthopäden konsultieren.

Erwachsene Patienten haben oft den Wunsch nach einer möglichst unauffälligen Behandlungsmethode. Feste Zahnspangen sind glücklicherweise nicht immer notwendig, allerdings stellen sie bei schweren Fehlstellungen die effektivste Lösung dar. Hierbei steigt die Tendenz, weiße Keramikbrackets anstelle der Metallklammern einzusetzen.

Die weißen Klammern an der Zahnaußenfläche sind dezenter und auch bei Metallallergien geeignet. Eine herausnehmbare Korrekturmöglichkeit bietet eine Spange, die nach dem Incognito-Verfahren an der Innenseite der Zahnreihe angebracht wird. Durch den höheren Aufwand in Herstellung und Anbringung ist sie kostspieliger. Sie eignet sich auch für einzelne Zähne.

Zur Behandlung leichterer Fehlstellungen bieten sich auch dünne, transparente Invisalign-Zahnschienen an, die bis zu zwei Wochen lang getragen und zum Essen herausgenommen werden können. Diese Schienen liegen an der Zahnfleischlinie an und sind aus diesem Grund nahezu unsichtbar. Auch diese müssen aber regelmäßig ausgetauscht werden.

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Bei festen Spangen kann die Tragedauer unter Umständen kürzer ausfallen. Außerdem haben Patienten damit weniger Schwierigkeiten beim Sprechen, da weder Brackets noch Drähte im Mundinnenraum stören. Bei lockeren Spangen und Schienen besteht die Gefahr, dass sie nicht konsequent genug getragen werden, was sich auf die Erfolgsaussichten der Behandlung auswirkt. Die Tragedauer kann zwischen sechs Monaten und drei Jahren schwanken. Eine regelmäßige Kontrolle und Justierung ist bei allen Methoden unabdingbar.

Die Krankenkassen übernehmen bei Volljährigen keine Kosten mehr, es sei denn, die Fehlstellung ist so schwerwiegend, dass ein kieferchirurgischer Eingriff erfolgen muss.

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Bild: zlikovec /bigstock.com

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