Gute Zahnärzte in Regensburg

Der Weisheitszahn und seine Komplikationen

Der Weisheitszahn ist von der Mitte aus gezählt der achte Zahn und kommt zumeist erst im Alter zwischen 16 und 18 Jahren zum Vorschein. Da sich bis dahin das gesamte Gebiss bereits (fast) vollständig entwickelt hat, drücken die Weisheitszähne mit großer Kraft auf die Zähne. Meistens wirkt der so entstehende Druck auf komplette Zahnreihen ein: Ein Schiefstand der Zähne im Frontbereich kann die Folge sein.

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Da ein Weisheitszahn weitaus mehr Probleme als einen Zahnschiefstand verursachen kann, wird schon bei kleineren Komplikationen dazu geraten, diese zu entfernen. Denn der auf die benachbarten Zähne einwirkende Druck führt nicht selten zu Rissen und Schäden im Zahnschmelz. Ebenso bilden die teilweise durchbrochenen Weisheitszähne Schmutznischen, in welchen sich Kariesbakterien vermehren können. Schlimmstenfalls kommt es bei renitierten (im Zahnfleisch verborgenen oder nur teilweise durchgebrochenen) Weisheitszähnen zu einer Infektion im Spalt zwischen Zahnkrone und Knochen sowie zu einer eitrigen Entzündungen der Zahnfleischkapuzen oder des Zahnnervs.

Ein Weisheitszahn macht sich oft über deutlichen Druckschmerz im Kiefer bemerkbar. Auch lassen sich alltägliche Beschwerden wie Kiefergelenksschmerzen sowie Kopf- und Nackenschmerzen auf den durch Weisheitszähne verursachten Druck zurückführen. Ob zahnmedizinischer Handlungsbedarf entsteht, kann aber erst nach einer Röntgenaufnahme geklärt werden. Bei unklaren Beschwerden im Kiefer- und Backenbereich sollte daher immer ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Aber auch ein vollkommen gerade herausgewachsener Weisheitszahn, der genügend Platz im Kiefer hätte, kann Probleme bereiten. Und zwar immer dann, wenn ihm der gegenüberliegende Zahn als Widerstand beim Kauen fehlt. Ist das der Fall, kommt es zu einer Elongation des Zahns und der Weisheitszahn wächst weiter aus dem Kiefer heraus, bis er auf einen Bisswiderstand trifft. Dieser steht dann deutlich weiter heraus als die anderen Zähne in der Zahnreihe und stört sowohl das Mundgefühl als auch den Kauvorgang.

Sobald der Zahnarzt mittels des Röntgenbildes krankhafte Veränderungen erkennt, ist immer die Entfernung des Weisheitszahns zu erwägen. Falls der Weisheitszahn in einer Reihe steht, kann er wie jeder andere Zahn gezogen werden. Falls er jedoch eine abnormale anatomische Form oder gekrümmte Wurzeln besitzt, sollte ein Zahnarzt eine Zusatzqualifikation zur Oralchirurgie vorweisen können, um die notwendige Erfahrung zu besitzen, einen solchen Weisheitszahn schmerzlos zu extrahieren. Die operative Extraktion des Weisheitszahnes geschieht immer unter einer örtlichen Betäubung. Diese kann auf Wunsch des Patienten, bei der Notwendigkeit mehrere Weisheitszähne zu entfernen, zu einer Vollnarkose erweitert werden.

Wer im Erwachsenenalter immer noch Weisheitszähne besitzt, sollte diese vom Zahnarzt beobachten und untersuchen lassen, um zu gewährleisten, dass krankhaften Veränderungen nicht unbemerkt Schäden verursachen. Sobald sich ein Weißheitszahn bemerkbar macht, sollte sofort ein Zahnarzt hinzugezogen werden, so lässt sich die Ebenmäßigkeit der Zähne erhalten.


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Bild: nantela / bigstock.com
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