Gute Zahnärzte in Regensburg
Beim Biss in einen Apfel bleiben rote Stellen zurück, nach dem Zähneputzen ist der Schaum rötlich und auch beim Benutzen der Zahnseide blutet es. Zwar ist Zahnfleischbluten nicht unmittelbar gefährlich, sollte aber dennoch nicht unbeachtet bleiben.
Beim Biss in einen Apfel bleiben rote Stellen zurück, nach dem Zähneputzen ist der Schaum rötlich und auch beim Benutzen der Zahnseide blutet es. Zwar ist Zahnfleischbluten nicht unmittelbar gefährlich, sollte aber dennoch nicht unbeachtet bleiben.
Wenn das Zahnfleisch schon bei einer leichten Reizung zu bluten beginnt, so gilt dies als Anzeichen für eine
Entzündung des Zahnfleischs oder des Zahnhalteapparats (Paradontitis). Gerade letzteres kann die Empfindlichkeit des Zahnhalses intensivieren oder eine Lockerung des Zahnbestandes bewirken, was schließlich zu Zahnverlust führen kann. Die Entzündungen und damit einhergehende Blutungen sind meist ein Hinweis auf mangelnde Zahnpflege. Eine weitere Ursache ergibt sich aus hormonellen Veränderungen, wie sie etwa während einer Schwangerschaft, der Pubertät oder der Wechseljahre auftreten können. Blutverdünnende Medikamente und verschiedene Krankheiten wie Diabetes mellitus, eine Schilddrüsenüberfunktion, Vitamin-C-Mangel und Virusinfektionen können Blutungen des Zahnfleisches ebenfalls begünstigen.
Wie eine Entzündung therapiert werden sollte, hängt von den jeweiligen Ursachen ab. Tritt die Blutung als Begleiterscheinung einer Krankheit auf, so sollte gezielt gegen die Grunderkrankung vorgegangen werden. Leichte Zahnfleischentzündungen können dagegen schon mit regelmäßigen Mundspülungen, zweimal täglich nach dem Zähneputzen, bekämpft werden. Inhaltsstoffe wie Chlorhexidin, Extrakte aus Salbei oder Kamille oder eine Myrrhe-Tinktur zum Einpinseln der empfindlichen Stellen sind hierfür gut geeignet. Bei starkem Zahnfleischbluten hingegen sollte man auf professionelle Hilfe zurückgreifen. In der zahnärztlichen Behandlung wird Zahnstein entfernt und die Zahnzwischenräume werden professionell gereinigt bevor der Zahnhalteapparat behandelt wird.
Allerdings muss es meist gar nicht so weit zu kommen, denn mit etwas
Gründlichkeit bei der Zahnpflege lässt sich Zahnfleischbluten gut vorbeugen. Entzündungen entstehen häufig durch Plaqueablagerungen in dem schmalen Spalt am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch. Plaque besteht aus Bakterien, Speichel und Speiseresten, welche sich am Zahn ablagern, wenn man nicht sorgfältig putzt. Füllungen, Prothesen und Spangen begünstigen die Plaqueablagerung. Um eine Zahnfleischentzündung zu verhindern sollten die Zähne daher mindestens zweimal täglich gründlich geputzt und die Zahnzwischenräume einmal täglich zum Beispiel mit Interdentalbürstchen oder medizinischen Zahnhölzchen gereinigt werden. Daneben empfiehlt es sich, regelmäßig eine medizinische Mundspülung zu verwenden. Um die Zähne vollständig von Belägen zu befreien, ist es sinnvoll, ein bis zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt in Anspruch zu nehmen. Die Behandlung ist in der Regel meist selbst zu bezahlen, lohnt sich aber gerade bei erhöhtem Paradontitisrisiko.
Somit reicht schon etwas Sorgfältigkeit bei der Mundhygiene aus, um Zahnfleischentzündungen und Blutungen zu vermeiden und schweren Folgen vorzubeugen. Kommt es trotz allem nach mehreren Wochen immer noch zu Blutungen, so sollte man einen Zahnarzt aufsuchen. Zwar mögen geschwollene Stellen und eine hohe Empfindsamkeit am Zahnfleisch anfangs harmlos wirken, auf Dauer können aber schwerwiegendere Erkrankungen die Folge sein.
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Stasique/bigstock.com