Gute Zahnärzte in Regensburg
Viele Menschen müssen sich im Laufe ihres Lebens einer kieferorthopädischen Behandlung unterziehen. Es geht dabei um die Erkennung, Vorbeugung und Therapie von Fehlbildungen des Gebisses und der Zahnstellung. Die Kieferorthopädie will durch die Regulierung der fehlstehenden Zähne die richtige Funktion dieser garantieren und Zahnerkrankungen, wie Karies, vorbeugen. Zu den klassischen Behandlungsmethoden gehört zum Beispiel die feste Zahnspange, die vorwiegend Kinder und Jugendliche bekommen. Doch was passiert, wenn die kieferorthopädische Behandlung abgeschlossen ist?
Hier kommt der sogenannte Retainer ins Spiel. Er ist nichts weiter als eine weitere Zahnspange, die im Nachhinein zur
Stabilisierung der Zahnstellung eingesetzt wird. Der Begriff kommt aus dem Englischen to retain, das so viel bedeutet wie festhalten, stabilisieren. Es wird dabei zwischen einem festen und einem losen Retainer unterschieden. Bei den festsitzenden Retainern handelt es sich meist um dünne Metalldrähte, die auf der Innenseite der Vorderzähne aufgeklebt werden. Sie sind von außen nicht sichtbar und können das ganze Leben lang getragen werden. Der Vorteil ist vor allem die zuverlässige Stabilisierung der Zahnstellung. Nachteil ist jedoch, dass die Mundhygiene erschwert wird und einzelne Klebungen brechen können. Den festen Retainer gibt es einerseits mit zwei Klebestellen und ist aus einem 0,7 mm stark vergoldeten Stahldraht gefertigt. Die Zahnzwischenräume der Schneidezähne können hier einfacher gereinigt werden. Außerdem merken die Patienten sofort, wenn sich eine der beiden Klebestellen löst. Doch die Schneidezähne bekommen keinen so guten Halt und können sich verdrehen.
Anders ist das beim Retainer mit sechs Klebestellen und einem 0,4 mm dünnem, geflochtenem Draht. Dieser ist zuverlässiger und komfortabler. Dafür aber ist der Hygieneaufwand größer. Zu den herausnehmbaren Retainern zählen Plattenapparaturen oder tiefgezogene, transparente Plastikschienen, die in Bezug auf die Hygiene zwar ideal sind, aber oft recht unzuverlässig. Viele Patienten tragen sie nämlich nicht ausreichend. Der Retainer wird mit Hilfe eines Zahnabdrucks des Ober- oder Unterkiefers angefertigt. Nach der kieferorthopädischen Behandlung besteht leider noch immer die Möglichkeit, dass sich die Zähne in ihre Ursprungsstellung zurückdrehen. Darum sollte der lose Retainer am Anfang rund um die Uhr getragen werden. Je länger die Behandlungsdauer ist, umso kürzer wird die tägliche Tragezeit.
Feste Retainer bleiben im Gegensatz dazu für unbestimmte Zeit hinter den Zähnen haften. Nach ein paar Jahren verlieren sie allerdings oft den Halt und werden dauerhaft entfernt. Ein fester Retainer im Oberkiefer wird zur Zeit in Deutschland nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Anders schaut das im Unterkiefer aus, der dann bezahlt wird, wenn er noch vor Behandlungsbeginn beantragt wird und einen Engstand von mindestens Grad 3 hat.
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Bild: luckybusiness / Bigstockphoto