Gute Zahnärzte in Regensburg
Die meisten Menschen schwören auf Kaugummis – bei Nervosität, bei einem unangenehmen Geschmack oder direkt nach dem Essen: die Zähne fühlen sich glatter an, die zähe Masse schmeckt gut und beruhigt. Aber welche sonstigen Einflüsse haben Kaugummis auf den Körper? Und welche positiven bzw. negativen Langzeitfolgen sind zu erwarten?
Der Einfluss von Kaugummi auf die Speichelzusammensetzung Das Kauen von Kaugummi erhöht die Speichelproduktion. Diese erhöhte Speichelsekretion geht auch mit einer Veränderung der chemischen Zusammensetzung des Speichels einher. Die veränderte Zusammensetzung wirkt sich dabei deutlich positiv auf die Kariesprophylaxe aus. Der Hauptgrund hierfür ist der Anstieg der Bicarbonat-Konzentration im Speichel. Außerdem steigt der pH-Wert im Mundraum wieder an, Speisereste und schädliche Säuren werden so von den Zähnen „gespült“. Empfohlen wird jedoch der Genuss von zuckerfreiem Kaugummi. Zwar trage auch der zuckerhaltige Kaugummi zur
Kariesprophylaxe bei, führe jedoch zu verringerten Pufferkapazitäten des Speichels. In keinem Fall kann das Kaugummikauen die herkömmliche Zahnreinigung ersetzen. So eignet sich der Kaugummi hier vor allem als zusätzliches Mittel zur Zahnpflege unterwegs oder nach Mahlzeiten.
Kiefergelenk und Kaufmuskeln Zwar erhöht Kaugummi die Konzentrationsfähigkeit und wirkt stressstimulierend, jedoch besteht bei übermäßigem und anhaltendem Kauen ebenfalls die Gefahr, dass die Kaumuskeln überlastet werden. Dies kann dazu führen, dass sich Schmerzen im Bereich des Kiefergelenks und den hinteren Wangen einstellen. Auch klickende Kiefergeräusche und im schlimmsten Fall sogar ein schmerzhaftes Kiefergelenk-Syndrom können die Folge sein. Deshalb empfiehlt es sich, bei besonders starken oder lang anhaltenden Stresssituationen eher auf das Kaugummikauen zu verzichten. Dies sollten Menschen, die zu Überlastungsproblemen der Muskeln neigen, besonders beachten.
Kaugummi verbessert die Hirnleistung Das
Kauen von Kaugummi erhöht auf Dauer leicht den Puls. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und somit das Hirn vermehrt mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Laut einer japanischen Studie wird durch das Kauen von Kaugummi die Blutzufuhr zum Gehirn um bis zu 25 Prozent erhöht. Dadurch sollen letztendlich die positiven Effekte auf die Ausdauer, die Aufmerksamkeit und die Konzentration erklärt werden.
Insgesamt lassen sich die Auswirkungen des Kaugummikauens auf den Körper als durchaus positiv beurteilen. Hierzu muss jedoch gesagt werden, dass dies nicht mit den Inhaltsstoffen des Kaugummis selbst zu begründen ist, sondern rein mit der Bewegung der zähen Masse im Mund. Grundsätzlich ist die Verwendung von zuckerfreiem Kaugummi zu empfehlen, jedoch sollte auf die Reaktion des eigenen Körpers auf die Zusatzstoffe geachtet werden. Negative Effekte wie Unverträglichkeiten und Kieferprobleme können natürlich auftreten, jedoch überwiegen auf Dauer die positiven Effekte.
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Bild: Nyul
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