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Endodontie - Das Problem an der Wurzel packen

Eine Behandlung an der Zahnwurzel macht vielen Patienten große Angst. Dank dem medizinischen Fortschritt sind Entzündungen und schlimmere Schäden jedoch viel einfacher zu kurieren, als noch vor einigen Jahren. Soweit muss es jedoch erst gar nicht kommen, denn mit einer ordentlichen Prophylaxe lassen sich die aufwendigen Eingriffe umgehen.

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Unterhalb des sichtbaren Teiles des Zahnes, der sogenannten „Krone“, liegt die Zahnwurzel. Sie ist nicht nur der Anker des Zahnes im Fleisch, sondern auch ein essentiell wichtiges Verbindungsstück. Über die Wurzel werden Nervenbahnen und Blutgefäße in das Zahninnere geleitet, welche unsere Beißer am Leben halten. Normalerweise geschützt vom umliegenden Fleisch, kann der Zahnhals jedoch teilweise offen liegen und somit angreifbar sein. Auch das gefürchtete Karies kann sich bei Nichtbehandlung zu einem großen Problem für die Nervenstränge entwickeln. Dringen Bakterien durch den Zahnzement hindurch, sind Zahnbein und Gewebe diesen schutzlos ausgeliefert. Dies macht im schlimmsten Fall eine aufwendige Behandlung nötig.


Die Endodontie, eine sogenannte Wurzelkanalbehandlung, ist eine der schwierigsten Disziplinen der Zahnmedizin. Im Laufe der Jahre entwickelten sich jedoch immer neue Erkenntnisse, Techniken und Systeme und damit neue Möglichkeiten für eine erfolgreiche Durchführung. Diese Behandlung widmet sich schwerpunktmäßig den Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes und des periapikalen Gewebes. Eine Wurzelkanalbehandlung ist meistens dann notwendig, wenn sich die Pulpa (Zahnnerv)entzündet hat oder schon abgestorben ist. Schuld daran können tiefe kariöse Defekte sein, aber auch kleine Risse im Zahnschmelz sein. So wird es den Bakterien leicht gemacht, einzudringen und damit für eine Entzündung zu sorgen.

Erst nach einer genauen radiologischen Untersuchung des Zahnes und des Zahnfleisches kann der Grund für die Zahnschmerzen festgestellt und entschieden werden, welche Behandlung erfolgsversprechend aussieht. Dabei muss es sich nicht immer unbedingt um eine Endodontie handeln. Fest steht: Eine Behandlung ist besonders wichtig, denn ein Entzündungsherd im Körper kann sich auf den gesamten Organismus auswirken und zu einer Belastung werden. Eine Endodontie soll die Entzündungen im Zahninneren oder an der Wurzelspitze heilen, deshalb ist eine sorgfältige Behandlung und Reinigung des gesamten Wurzelkanalsystems notwendig.

Seit es die mechanische Wurzelaufbereitung gibt, können die Ärzte noch mehr Sicherheit im Behandlungsablauf garantieren. Nachdem die Wurzelkanäle und Längen der Wurzeln elektrometisch vermessen wurden, wird das Kanalsystem mit hochflexiblen Nickel-Titan-Feilen aufbereitet. Dank neuer Technik und Geräten steigen die Erfolgsaussichten der Behandlung stetig an.

Doch einer Endodontie kann man auch vorbeugen. Wer eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung  wahrnimmt und auf optimale Mundhygiene Wert legt, kann eine Behandlung oder einen Zahnersatz vielleicht sogar vermeiden. Eine umfangreiche und professionelle Prophylaxe kann also vor einer notwendigen Wurzelkanalbehandlung schützen.

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Bild: guniita / Bigstock
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